Abenteuer aus der Kiste

Mit den Stadteilforschern in Ohmstede nahm Oldenburg am Bundesprogramm teil. Nach vier Jahren ist nun Schluss – vorerst.

OHMSTEDE - Wie klingt Ohm­stede eigentlich? Und welche geheimen Ecken gibt es hier? Mit diesen Forschungsaufträgen waren Kinder aus Ohmstede, Nadorst und Etzhorn auf Entdeckungstour geschickt worden. Vier Jahre lang – in den Oster-, Sommer- und Herbstferien. Ihr Ausgangspunkt war stets das Kulturzentrum Rennplatz, das zusammen mit dem Spielmobil Spielefant das Bündnis „Bildungslandschaft Oldenburg“ gebildet hat.

Zum Abschluss Treffen

Gemeinsam hatten die sich für das Bundesprojekt „Kultur macht stark“ beworben – und den Zuschlag bekommen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung förderte über vier Jahre außerschulische Projekte der kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Und diese vier Jahre sind nun vorbei. Viele der Stadteilforscher kamen nun im Kulturzentrum Rennplatz zusammen, weil ihnen eine Überraschung angekündigt worden war. „Zum Abschluss dieser ersten Runde sollte es ein Geschenk geben“, erzählt Anke Möhlmann vom Spielefant.

Abenteuer aus der Kiste (Kultur macht STARK Oldenburg)Gemeinsam mit den Designern Ole Marten und Katja Reiche wurden erste Ideen gesammelt, und schnell war den beiden Oldenburgern klar, dass sie mehr als ein Heft mit Fotos entwerfen wollten. „Wir haben das Ziel verfolgt, etwas zu kreieren, was die Kinder aktiviert“, berichtet Katja Reiche. Und gleichzeitig wurde auch die Nachhaltigkeit des Produkts und die Partizipation der Teilnehmenden selbst verfolgt. Die Kinder und Jugendlichen sollten selbst entscheiden, welche Inhalte toll waren und noch mal bespielt werden sollen. Im Verlauf des Jahres wurden sie befragt, was sie besonders toll fanden, welche Spiele sie am liebsten spielten und diverse Fotos wurden gesichtet und ausgewählt.

Da greifen alle begeistert zu: Für die Kinder gab es die Entdeckerbox.

Und somit ist am Ende eine „Entdeckerbox“ mit Infobroschüre entstanden. Die wurde den Kindern und Jugendlichen jetzt übergeben. „Es war spannend zu sehen, wie das eigene Produkt nun in die Hände der Kinder gelangt und wie sie den Inhalt durchstöberten“, sagt Ole Marten.

 

Mit der Box können die Kinder nun ihr „Kultur macht stark“ wieder erleben. Durch Fotos werden Erinnerungen wach und kleine Inhalte können nachgespielt und -gebaut werden. So befindet sich in der Box zum Beispiel Material für die Herstellung von „Seedbombs“ (Kugeln mit Pflanzensamen). „Die Box kann auch zur kleinen Bühne umgebaut werden und im Nu können eigene Geschichten erzählt werden“, beschreibt Anke Möhlmann.

 

Profis freuen sich
„Wir können nun mit den Kids auch außerhalb der Ferien das Kultur-macht-stark-Programm weiter machen. Die Box gibt viele Anregungen, die wir mit unseren Gruppen umsetzten können“ freut sich Torsten Lobien vom Kultuzentrum. Anke Möhlmann: „Es war eine sehr spannende und kreative Arbeit, zusammen mit Katja Reiche, Ole Marten und den Kindern. Zu sehen, wie aus ersten Ideen ein professionelles Produkt entsteht, welches die vier Jahre in Ohmstede wiedergibt.“

Derweil ist die zweite Phase von „Kultur macht stark“ angelaufen. Mit ihrer Bewerbung als Programmpartner haben 32 bundesweite Einrichtungen überzeugt und wurden von der eingesetzten Jury zur Förderung vorgeschlagen. Bereits Ende 2017 können Fördermittel für lokale Projekte beantragt werden, die 2018 starten sollen, informiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Mit dabei ist auch die Bundesarbeitsgemeinschaft der mobilen spielkulturellen Projekte – der Verband, dem auch das Spielmobil Spielefang angehört. „Wir vor Ort sind nun aufgefordert, wieder ein lokales Bündnis zu bilden und eine neuen Antrag beim Verband zu stellen“, erklärt Anke Möhlmann. Konkretes gebe es erst im nächsten Frühjahr.

Derweil forschen die Kinder aus dem Stadtnorden auf eigene Faust weiter – mit der Entdeckerbox.

Quelle: NWZ Online, Redakteurin Susanne Gloger, Bild: Torsten von Reeken

 

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